Rauf und runter

Die dritte »TOURENFAHRER-Hotel-Tour« – kurz »THT« – führte ein Dutzend Leserinnen und Leser vom 3. bis 5. Juli 2020 zum »Hotel Zur Post« nach Klotten an die Mosel.

Endlich war es so weit! ­Nachdem die ersten »THT – TOURENFAHRER-Hotel- Touren« aus bekannten Gründen nicht stattfinden konnten und auf nächstes Jahr verschoben wurden, stand der Veranstaltung an der Mosel nichts im Weg. Trotz anfänglicher Zurückhaltung bei der Buchung kam dann doch noch eine ansehnliche Gruppe zusammen. Nach und nach füllte sich die riesige Garage vom »Hotel Zur Post« in Klotten mit den unterschiedlichsten Motorrädern und auch das Fahrerfeld war weit gesteckt. Von Rolf, der gerade mal seit zwei Jahren Motorrad fährt, bis hin zu »alten Hasen« mit 40 oder gar 50 Jahren im Sattel war ein breites Spektrum abgedeckt.

»Wir haben ja gar keine GS dabei«, bemerkte Jürgen beim ersten Stopp. »Und alle fahren selbst«, fiel Bernd auf. »Und keiner trägt eine Warnweste.« Die Tour war also schon allein aus diesen Gründen etwas Besonderes. Dazu kam, dass der Tourguide die Gruppe mit der kleinsten, schwächsten und ­ältesten Maschine anführte. Doch auf diesen Straßen war das überhaupt kein Problem. Im Gegenteil: Flink wedelte Hotel-Special-Gründer Rudolf auf seiner 1983er-­Honda CL 250 S durch die Spitzkehren, während die dicken Maschinen etwas mehr Einsatz ­erforderten. Die Strecken über die Anhöhen und Weinberge beiderseits des Moseltals haben es nämlich in sich und erinnern zuweilen an ­Alpenpässe. Freilich nicht so lange und nicht so hoch, doch an vielen Stellen kann man sich in dem ständigen Auf und Ab schwindelig fahren. Da kommt ein gerades Stück, zum Beispiel auf den Hunsrückhöhen, zwischendurch ganz gelegen. Zur Entspannung sozusagen.

Absolut relaxt waren auch die beiden Abende im Hotel. Wirt Klaus Berens fährt nicht nur leidenschaftlich gern Motorrad, ­sondern beherrscht sein zweites »Hobby«, seine Küche, mindestens genauso gut. Jedenfalls wurden wir kulinarisch bestens versorgt und konnten neben einem wirklich genialen Fahrtag auch zwei vergnüg­liche Abende mit neuen und alten Touren-Freunden genießen.

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